- astronomie

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Refraktoren sind Teleskope welche mit Linsen arbeiten.

Die Linsenteleskope sind die klassischen Teleskope, welche von
Kepler und Galileo Gallei bekannt gemacht wurden. Entstanden sind diese Anfang des 17. Jahrhunderts (1611 bzw. 1608), als Abfallprodukt von Brillenmachern und Linsenschleifern.

Das Galileo Teleskop besteht im einfachsten Fall aus einer konkaven und einer konvexen Linse, es besitzt ein kleines Gesichtfeld, stellt die Objekte jedoch aufrecht und seitenrichtig dar. Für die Astronomie wird dieses eher nicht verwendet. Eine Verwendung ist heutzutage in Operngläsern der Fall.

Abb1: Prinzip des Gallileiteleskops (Quelle: wikicommons, LehrerCN)

Das Kepler Teleskop besteht im einfachsten Fall aus 2 konvexen Linsen welche das Fernrohr bilden. Das Teleskop erzeugt ein auf den Kopf stehenden und seitenverkehrtes Bild des Objektes. Das Bild ist reell und lässt sich ohne Probleme nach dem Prinzip der Lupe mit dem Okular vergrößern.


Abb 2: Prinzip des Gallileiteleskops (Quelle: wikicommons, Michael Schmid)

Das Kepler Teleskop wird vor allem für astronomische Anwendungen verwendet. Dazu gibt es einige einfache mathematische Formeln, die im übrigen für alle anderen hier aufgezählten Teleskope gelten:

Vergrößerung:
Vergößerung = Brennweite der Objektivlinse/Okularbrennweite

Maximale sinnvolle Vergrößerung:
Objektivdurchmesser * 2

Auflösungsvermögen eines Fernrohrs in Bogensekunden:
theoretisches Auflösungsvermögen = 115/Objektivdurchmesser

Öffnungsverhältnis:
Brennweite/Objektivdurchmesser

Refraktoren werden für Amateure bis 150mm Durchmesser serienmäßig hergestellt und haben folgende Vor- und Nachteile:
Vorteile: - keine Justage nötig
            - für Erdbeobachtung geeignet
            - schnelle Temperaturanspassung
            - Kinderfreundlich

Nachteile:
            - Achromatische Refraktoren nach Fraunhofer haben einen Farbfehler, dieser verursacht bei hellen Sterne und   
              Objekten und großen Vergrößerungen einen blauen Saum
            - bei großen Durchmessern sehr hoher Preis

Um die Nachteile von Fraunhofer Refraktoren auszugleichen wurden sogenannte Apochromaten erfunden,
diese haben fast keinen Farbfehler, jedoch sind diese sehr teuer, da unterschiedliche Spezialglassorten verwendet werden. Die Preisdifferenz zwischen Achromat und Apochromat z.B. bei 80mm Öffnung beträgt ca. 1:4. Bei größeren Öffungen steigt dieser an.




 
 
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